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토마스 만의 생애와 초기 작품에 나타난 시각예술 : Bildende Kunst im Leben und in den frühen Werken von Thomas Mann

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Authors

김효진

Advisor
이시내
Issue Date
2020
Publisher
서울대학교 대학원
Description
학위논문(박사)--서울대학교 대학원 :사범대학 외국어교육과(독어전공),2020. 2. 이시내.
Abstract
Kunst hatte in Thomas Manns geistiger Welt einen prioritären Stellenwert, und so ist es nicht verwunderlich, dass er in nahezu all seinen Werken die Kunst bzw. diverse Künstler, insbesondere aus dem Bereich der Musik oder Literatur, zum Thema gemacht hat. Die höchste Form der Kunst stellte vor allen anderen Kunstgattungen für Mann die Musik dar. Der bildenden Kunst gegenüber war er hingegen sehr zurückhaltend eingestellt und zeigte ein eher mäßiges Interesse, weshalb sie im Gegensatz zur Musik auf den ersten Blick nur selten Erwähnung in seinen Werken fand.
Es scheint, dass Mann trotz seiner besonderen visuellen Wahrnehmungsfähigkeit und seiner außerordentlichen Begabung, diese Wahrnehmungen literarisch umzusetzen, die bildende Kunst in seinen Erzählungen stark vernachlässigte. Ein möglicher Erklärungsansatz ist auf den Einfluss diverser Denker wie u.a. Schiller, Schopenhauer, Wagner und Nietzsche zurückzuführen, deren ablehnende Haltung gegenüber der bildenden Kunst Mann übernahm, wodurch er zu der Überzeugung gelang, dass die Musik als deutscheste aller Künste zu sehen war. Im Gegensatz dazu betrachtete er die bildende Kunst, welche zur katholischen Tradition der lateinischen Zivilisation gehörte, als nicht zu seiner Welt gehörig und distanzierte sich bewusst von ihr. Besonders deutlich wird Manns Bevorzugung der Musik und seine ablehnende Haltung der bildenden Kunst gegenüber in seiner Verwendung der von Nietzsche geschaffenen Begriffe „Ohrenmensch und „Augenmensch zur Abgrenzung der Musik von der bildenden Kunst.
Nicht zuletzt ist seine Haltung sicherlich mit dem Einfluss derjenigen Menschen zu erklären, die ihm besonders nahestanden. Sein Bruder Heinrich Mann, der ihm zwar Zeit seines Lebens eine wichtige Vertrauensperson war, zu dem er jedoch in ständigem Konkurrenzkampf stand, war neben seiner Haupttätigkeit als Schriftsteller ein bildender Künstler, der visuelle Eindrücke in seinen literarischen Werken verarbeitete. Auch Paul Ehrenberg und Katia Pringsheim, die unmittelbar mit Thomas Manns sexueller Identität in Verbindung gebracht werden können, hatten ebenfalls einen entscheidenden Einfluss auf Manns negative Einstellung zur bildenden Kunst. Der Maler Paul, der für Mann nicht nur ein enger Freund, sondern auch seine große Liebe und Objekt seiner homoerotischen Leidenschaft war, ließ ihn die Oberflächlichkeit der bildenden Künste erkennen. Als Mann Katia Pringsheim heiratete, die aus einer wohlhabenden jüdischen Familie in München stammte, erlebte er den „übermäßigen künstlerischen Luxus, mit dem sich die Familie seiner Ehefrau umgab. Diese Beobachtungen verarbeitete er in seiner Novelle Wälsungenblut (1905/1921).
Doch trotz seiner negativen Haltung gegenüber der bildenden Kunst verwendete er sie nachweisbar höchst effektiv in seinen Werken, sodass entgegen seiner eigenen Behauptung eine großes Interesse und tiefes Verständnis für die bildende Kunst erkennbar wird. In seinem Roman Buddenbrooks (1901) gelang ihm eine ausgereifte symbolische und strukturelle Umsetzung visueller Motive. Seine außergewöhnliche Kenntnis der bildenden Kunst stellte Mann auch in Gladius Dei (1902) unter Beweis, wo er sie zum Thema seines Werks machte und sich mit dem Problem des Widerspruchs von „Geist und Leben in der bildenden Kunst auseinandersetzte. In seiner novellistischen Studie Schwere Stunde (1905), die sich mit dem Schmerz der Schöpfung aus Sicht von Friedrich Schiller befasst, verbindet der Dichter das „sichtbare Bild und das Wesen der Schöpfung aus ästhetischer Sicht und definiert das Verhältnis der beiden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der geschilderten Problematik und setzt sich zum Ziel, neue Methoden zur Untersuchung einiger früher Werke Thomas Manns mit Bezug auf die bildende Kunst aufzuzeigen. Insbesondere der als repräsentatives Werk Manns geltende Gesellschaftsroman Buddenbrooks, welcher bis zum heutigen Tage vorwiegend aus musikalischer Sicht analysiert worden ist, wird aus Sicht der bildenden Kunst untersucht. Auch Manns Novellen Gladius Dei und Schwere Stunde werden mit Blick auf die bildende Kunst diskutiert. Ziel dieser Arbeit ist es, mittels neuer Interpretationsmöglichkeiten einen bisher unbeachteten Zugang zu Thomas Manns Werken und auf diese Weise einen neuen Blickwinkel zu eröffnen.
토마스 만은 거의 모든 작품에서 예술과 예술가에 관한 문제를 주요 주제로 다루었을 만큼 예술은 그의 정신세계에서 절대적인 비중을 차지하는 영역이었다. 그의 작품에는 다양한 유형의 예술가들이 등장하는 바, 이들은 대부분 음악, 혹은 문학과 관련된 인물들임을 볼 수 있다. 토마스 만은 여러 예술 장르 중에서 특히 음악에 절대적인 지지를 보였다. 반면, 시각예술에 대한 주제는 그리 많이 다루지 않았으며 이 예술에 대해서는 음악을 대할 때와 같은 큰 관심을 표하지 않았다.
다른 어떤 작가보다도 뛰어난 시각적 인지능력과 이를 바탕으로 한 문학적 형상화 능력을 갖고 있었음에도 불구하고 토마스 만이 시각예술의 영역을 도외시 한 것은 무엇보다 그의 정신세계 형성에 결정적인 역할을 한 사상가들로부터 받은 부정적 영향이라고 볼 수 있다. 실러와 쇼펜하우어, 니체로 이어지는 독일의 보수적 이상주의 전통의 적자로 자처한 토마스 만은 선배 사상가들의 입장을 의식적으로 따르면서 음악, 특히 바그너 음악을 가장 독일적인 예술로 간주하였다. 이와는 대조적으로 전통적으로 라틴 가톨릭 지역에 속한다고 간주되어온 시각예술과는 분명한 선을 그으며 그의 정신적 선배들처럼 이 세계를 자신의 영역 밖으로 의식적으로 배제시켰다. 그의 이러한 배타적 태도는 니체의 청각형 인간 Ohrenmensch과 시각형 인간 Augenmensch 개념을 사용하여 두 영역을 이분법적으로 구분하고 자신의 정체성을 전자로 공언하는 것을 통해서 확실히 볼 수 있다.
토마스 만이 시각예술에 배타적인 태도를 형성하게 된 것은 현실의 삶에서 그와 밀접한 관계를 맺고 있었던 인물들에게서 받은 영향 또한 컸다. 같은 작가로서 그의 가장 깊은 대화 상대이면서도 평생 경쟁적 갈등 관계에 있었던 형 하인리히 만은 회화적 재능이 있는 아마추어 화가로서 문학 작품 창작에 회화적 방법을 적용한 시각적인 작가였다. 하인리히 만의 창작 태도는 실러처럼 보이는 세계를 배제하고 순수 추상적인 방법으로 창작하고자 한 토마스 만과 전적으로 배치되면서 형제 사이에 갈등을 야기한 주요 원인이 되기도 했다. 또한 토마스 만에게 가장 은밀하고 난처한 문제였던 성적 정체성과 관련된 두 인물, 파울 에렌스베르크와 카챠 프링스하임도 시각예술에 대한 그의 부정적 태도 형성에 큰 영향을 주었다. 만은 젊은 시절 동성애적 감정의 상대였던 화가 파울 에렌스베르크를 통해 시각예술이 갖는 표피적인 삶의 통속성을 느꼈다. 또한 토마스 만은 뮌헨의 부유한 유태인 가문 출신 카챠 프링스하임과의 결혼을 통해 기벽에 가까운 처가의 과도한 예술적 호사를 시각예술 영역에서 경험하였으며, 여기서 받은 부정적 감정의 체험은 초기작 󰡔밸중족의 혈통 Wälsungenblut󰡕 (1906/1921)에 상당 부분 반영되어 있다.
그러나 작가 스스로 밝힌 부정적인 입장에도 불구하고 토마스 만의 시각예술 수용 양상을 상세히 고찰하면 그가 이 예술의 속성을 상당히 잘 이해하고 있었으며 또한 이 영역에 대한 지식을 작품 창작에 매우 효과적으로 활용하였다는 사실이 드러난다. 특히 그는 특유의 이분법적인 예술 개념의 하나인 정신과 삶이라는 대립구도에서 시각예술을 후자에 속한 것으로 간주하면서도 자신의 의도에 따라 양극적 개념 사이를 오가면서 시각예술의 영역에서 자신에게 필요한 개념을 선택적으로 추출하여 수용하였다. 시각예술을 둘러싼 토마스 만의 이와 같은 선택적 수용 태도는 특히 르네상스 대가 미켈란젤로에 대한 그의 해석과 적용을 통해 뚜렷이 볼 수 있다.
시각예술을 대하는 토마스 만의 이중적인 태도는 특히 그의 초기 작품들을 통해서 확인할 수 있다. 스스로 시각예술에 대해서는 무지하다고 밝힌 언명과는 달리 그는 첫 장편 󰡔부덴브로크 일가 Buddenbrooks󰡕(1901)에서 시각예술의 라이트모티브들을 쇼펜하우어적인 몰락과 죽음의 주제와 긴밀히 연결하여 정교하게 사용함으로써, 음악뿐만 아니라 시각예술 영역의 모티브도 상징적, 구조적으로 활용할 수 있는 작가적 능력이 있음을 보였다. 첫 장편을 마친 후 바로 이어 집필한 󰡔글라디우스 데이 Gladius Dei󰡕(1902)에서는 시각예술을 작품의 주요 소재로 취하여 시각예술에서의 정신과 삶의 대립을 논의하였다. 실러의 입장에서 창작의 고통을 다룬 󰡔힘겨운 시간 Schwere Stunde󰡕(1905)에서는 보이는 형상을 창작의 본질과 결부하여 미학적으로 진지하게 다루며 스스로 시각예술과 창작의 본질 사이의 관계를 정의하였다.
본 논문은 이와 같은 문제의식과 연구내용을 바탕으로 토마스 만의 초기작 일부를 시각예술적 측면에서 해석하는 새로운 방식을 제안하고자 한다. 특히 토마스 만의 대표적인 작품으로 음악적인 측면에서 주로 분석이 이루어졌던 󰡔부덴브로크 일가󰡕를 시각예술 모티브 중심으로 해석하고 그동안 작가의 작품 중에서 생소하게 여겨져 왔던 단편 󰡔글라디우스 데이󰡕와 󰡔힘겨운 시간󰡕을 시각예술적인 측면에서 논의함으로써 작가 연구에서 소홀히 취급되었던 영역에 새로운 연구의 가능성을 제시하고자 한다.
Language
kor
URI
https://hdl.handle.net/10371/167549

http://dcollection.snu.ac.kr/common/orgView/000000160869
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