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Peter Handke의 연극론 : Die Dramatik Peter Handkes

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Authors

송동준

Issue Date
1976
Publisher
서울대학교 인문대학
Citation
인문논총, Vol.1, pp. 121-140
Abstract
In der Einleitung habe ich den Ausgang der Handkeschen Dramatik beschrieben.
Handkes Dramatik laBt sich im wesentlichen auf die moderne Dramatik sowie Kunst
zuruckfdhren. Die Sprachtheorie Wittgensteins, der V-Effekt Brechts, Pop art, Happenings,
Beatles, Konkrete Poesie, Formalismus wie auch Struktualismus haben auf die Dramatik
Handkes entscheidenden EinfluB geiibt. Dieser Ausgang seiner Dramatik konnte in seinen
Stucken den Charakter der blinken Modernitkt ausprrigen.
Im Hauptteil habe ich Handkes Dramatik in drei Aspekten betrachtet: Antibeschreibungsdramatik,
Sprache als das zentrale Thema, und Kritik am Mechanismus von BewuBtsein
und Benehmen.
In der (Antibeschreibungsdramatik) habe ich Handkes Gegenposltion gegen die engagierte
Dramatilr der Neuen Realisten beschrieben. Sie weist auf, da13 die Literatur bzw.
Dramatik kein Mittel zur Vermittlung, sondern das Ziel selbst ist und ihre Aufgabe in der
Funktion besteht, bewuBter und genauer zu machen. Handke sagt ausdriicklich, eine enga140
gierte Literatur sei cin Widerspruch in sich, well die Literatur formal bestimint sel,
wahrend das Engagement materielle Bestimmung abgebe. Darum stellt die Buhne fur
Handlie keinen Bedeutungsraum, sondern emen Spielraum dar, wo Splele von Formen
ermoglicht werden lionnen Er lehnt alle Methoden der Beschreibungsdramatik ah. Iin
Sprechstuck Publzkumsbes~hzmpfun~ werden alle Methoden der tradierten Dramatilr
negiert: kelne Auftritte, keine Dialoge, kein Buhnenbild, keine Pausen, Item Erlebnis,
lieine Illusion von Wirklichkeit, lreine Handlung, keine Dramenzeit, kein Gegeiluber van
Akteuren und Publilrum, lieine Intrige und keine Hintertur.
In der (Sprache als das zentrale Thema) bin ich von der Sprachtheorie von L. Wittgenstein
ausgegangen und habe die Sprachc seitens deren automomer Funlum ihre Pioblematik festzustellen. Dic Problematik der Sprache liegt in deren unbewunten
Aufnahme durch Gewohnung an 111s. Denn dadurch ergibt sich, daB sich der Sprachge
braucher nicht der Sprache bedient, sondern, umgekehrt, sie sich seiner bedient. Da die
Sprache mit ihier autonomer Funktion auf das Denlien und Handeln des Menschen
unmittelbar bezogen ist, liommt er mit dem Erlernen der Sprache gleichzeitig uilter ibier
Macht zu stehen. Die Dramatik Handlres will diese Funktion der Sprache bewuBt machen,
um die Automatlsierung des BewuRtseins zu verhindern. Sie stellt einen ,,Kamp-C gegen
die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache" dar. Anhand des
Stuckes Kaspar habe ich diese Funlition der Sprache demonstriert, indem ich aufzeigte,
wie das Spracherlernen Kaspars vor sich geht und zugleich seln BewuBtsein du~chd le
erlernte Sprache beheirscht und automatisiert wird.
In der (Kritilt am Mechanismus von BewuBtsein und Benehmen) habe ich aufgewiesen,
wie die Automatlsmen be1 der BewuBtseinsabwesenheit zur Wirkung kommen ltonnen.
Da die Gewohnung an der Funktion der schablonenhaften Ausdruclie sowie Methoden,
die Handke ,,FlieBbanderzeugnisse des BewuBtseins" nennt, die Antomatislerung des
BewuBtseins und des Benehmens bewlrkt, sol1 man solche Ausdrucke und Methoden nicht
einmal verwenden. Der Mechanismus von BewuBtsein und Benehinen tritt sowohl in
seiner glatten Funktion als auch in seiner Storung auf. In der letzten Funktioil hat die
Wirkung die des Brechtschen V-Effelrts. Diesen Mechanismus habe ich an den Beispielen
aus dem Stuck Der Rztt uber den Bodensee gezeigt.
Im SchluB habe ich die Modernitat der FIandkeschen Dramatik aufgrund der bisherigen
Betrachtung noch einmal resumiert.
ISSN
1598-3021
Language
Korean
URI
https://hdl.handle.net/10371/25598
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