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언어학의 이론정립과 연구방법에 관한 비판적 고찰 : Kritische Untersuchungen zur Aufstellung der Theorien und Methodiken der Sprachwissenschaft

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Authors

김윤한

Issue Date
2000
Publisher
서울대학교 인문대학 인문학연구소
Citation
인문논총, Vol.43, pp. 69-105
Abstract
Wenn man alle Erscheinungen der Sprache wissenschaftlich untersuchen und
systematisieren will, und darüber hinausgehend, vorhersagen will, so geht dies
nicht ohne systematisierte Sprachtheorie, die die Einzelerfahrungen mit einem
einheitlichen Prinzip verbindet. Ferner ist eine Methodik, die die Selbständigkeit
der Sprachwissenschaft betont, ein wichtiger Faktor der systematischen
Wissenerfassung komplexer sprachlicher Erscheinungen sowie in der rasanten
Entwicklung der modemen Sprachwissenschaft.
Die auf die Renaissance folgende Periode war für Europa eine Epoche
tiefgreifenden Umwälzungen und der Erneuerung auf dem Gebiet der materiellen
und geistigen Tätigkeit.
Das Jahr 1660 wurde die Sprachtheorie wesentlich umgestaltet. Die rationale
Grammatik von Port-Royal wurde herausgegeben. Die Erscheinung der Grammatik
von Port-Royal bedeutete die Formulierung einer neuen linguistischen Konzeption.
Über die Logik drang der Rationalismus damals auch in den Bereich der
Sprachtheorie. Es war auch der Versuch, Form und Funktion der natürlichen
Sprache wissenschaftlich zu erfassen.
Die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft ist ein riesiges Gebiet der
Sprachtheorie. Sie umfasst einen grossen Abschnitt, der einerseits die
Sprachphilosophie und die Entwicklungstheorie der Sprache betrifft und
andererseits eine gewaltige Menge an konkreten Sprachbeschreibungen enthält.
Die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft nimmt ihren Ausgangspunkt
nicht allein in Theorie und Methodik der Sprachbetrachtung, sondern vom
historischen Standpunkt aus betrachtet, sie bildet Hypothesen zur Erforschung
sämtlicher Handlungen und Verhaltensweisen des Menschen, indem sie die
Eigenschaften, Funktionen und Entwicklungsprozesse.
Im 20. Jahrhundert ist die grundsätzliche Neuorientierung der Sprachwissenschaft
geknüpft an der Saussuresehen Strukturalismus. Obwohl einige seiner Ideen bereits
vor ihm entwickelt worden sind, besteht sein wesentliches Verdienst in dem
Versuch, die Linguistik in das damals absehbare System der Wissenschaften
einzuordnen und das Verhältnis der Linguistik zu den anderen Wissenschaften zu
bestimmen, sowie in seiner Forderung, die wechselseitigen Zusammenhänge
sprachlicher Erscheinungen, ihren Systemcharakter in den Mittelpunkt zu stellen.
Die absolute Priorität der Beschreibung gegenwärtiger Sprachzustände gegenüber
der Untersuchung sprachlicher Veränderungen gehört zu den wichtigsten
Charakteristika der strukturalistischen Sprachwissenschaft.
Aus dem Systemcharakter der Sprache erwächst für Saussure die Notwendigkeit
zwischen Langue und Parole und streng zwischen synchronischer und
diachronischer Sprachwissenschaft zu unterscheiden. Mit dieser Trennung von der
Langue und Parole differenziert er das Wesentlichste von Akzessorischen, das
Soziale vom Individuellen. Wesentlich war für ihn das Sprachsystem als System
sozialer Normen.
ISSN
1598-3021
Language
Korean
URI
https://hdl.handle.net/10371/29306
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