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발터 벤야민의 사유에 나타난 주체, 이미지, 기술 사이의 관계 : Das Verha.ltnis zwischen Subjekt, Bild und Technik im Denken Walter Benjamins

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Authors

김현강

Issue Date
2013
Publisher
서울대학교 인문학연구원
Citation
인문논총, Vol.69, pp. 317-342
Keywords
발터 벤야민주체이미지기술Walter BenjaminSubjektBildTechnik
Abstract
정신과 물질, 주체와 객체, 문화와 자연의 차이를 객관적으로 주어진 경계가 아닌 역사적 또는 문화적 이행으로 이해한 탈근대의 경험 이후 인간의 개념은 위기에 직면했다. 근대는 주체를 부동한 세계의 중심점이자 인식의 절대적 심급으로 이해한 반면, 탈근대는 주체의 정체성은 더 이상 자기 스스로에 의해 정립되지 않으며, 단지 타자에 대한 경계 지움에 의해 사후적으로 구성될 뿐이라고 주장한다. 후자에 따르면 자아는 부정(타자)의 부정의 산물일 뿐이다. 그러므로 자아가 타자를 정립한다
는 근대의 가정은 타자가 먼저 부정으로서 정립되고 나서야 자아가 부정의 부정으로서 생성된다는 탈근대의 전제에서 완연히 부정된다. 그러므로 주체는 더 이상 정립(Setzung)이 아니라 단지 정립된 것(Gesetztes)에 불과하다. 따라서 탈근대의 담론을 비판적 극복의 출발점으로 삼는 동시대의 사유에서 가장 중요한 이슈로 떠오르는 문제는 변증법적 과정의 결과가 아닌 긍정적인 의미의 주체를 사유하는 것이 가능하가? 하는 문제이다. 부정의 부정의 변증법적 과정을 넘어 주체를 사유하는 것이 가능한가? 즉 주체를 긍정적인 것으로 사유하는 것이 가능한가? 하는 것이 문제이다. 주체는 단지 (역사적, 사회적, 문화적으로) 생성된 것임에도 불구하고 동시에 세계를 창출해내고 변화시키는 창조적 심급일 수 있는가?
Für die Moderne ist das Subjekt die absolute Setzung, das unerschütterliche
Zentrum der Welt. Für die Postmoderne hingegen gilt, dass die Identität nicht von sich selbst ausgeht, sondern durch die Abgrenzung zum Anderen erst nachträglich konstruiert wird. Das Selbst ist von daher nichts anderes als das Ergebnis der Negation der Negation. Zunächst wird das Andere als Negation gesetzt. Erst dadurch entsteht das Selbst als Negation der Negation. Das Subjekt ist deshalb nicht die Setzung, sondern das Gesetzte. Die Frage, wie man ein Subjekt denken kann, das kein Ergebnis eines dialektischen Prozesses ist, bildet daher eine der wichtigsten philosophischen Fragen der letzten Dekaden. Wie lässt sich das Subjekt außerhalb des Prozesses der Negation und Aufhebung verorten? Kurz: Wie kann
man das Subjekt als Positives überhaupt denken? Kann es als welterschaffende
und -transformierende Kraft wirken trotz der Tatsache, dass es geworden ist? Kann es Ursache und Wirkung gleichzeitig sein? Benjamin konzipiert einen alternativen Begriff des Subjekts, welcher jenseits der modernen und der postmodernen Subjekt-Auffassung angesie delt ist. Sein Subjekt ist weder Setzung noch das Gesetzte, sondern die Entsetzung, die gleichzeitig Ursache und Wirkung darstellt. Es ist dabei mit dem Bildbegriff, der als das Dritte zwischen Subjekt und Objekt konzipiert ist, und mit dem Technikbegriff im Sinne des Mediums für unvorhersehbare Ereignisse eng verknüpft. Diese Studie untersucht daher das
Verhältnis zwischen Subjekt, Bild und Technik im Denken Benjamins. Benjamin beschreibt im Surrealismus-Essay einen Zustand, in welchem die Distanz zwischen Subjekt und Objekt aufgehoben ist. Diese Aufhebung der Distanz findet im Bildraum statt, in dem das Subjekt ins Bild eingegangen und dessen Teil geworden ist. Entscheidend dabei ist, dass es nicht die Kontemplation, sondern die Praxis ist, in der das Bild und sein Betrachter miteinander verschmelzen. Für Benjamin besteht daher ein konstitutives Verhältnis zwischen Bild und Subjekt, ohne dabei das menschliche Subjekt vorauszusetzen.
Das dialektische Bild ist der erkenntnistheoretische Kern von Benjamins Spätwerk. Es ist ein Bild, das uns plötzlich zustößt. Benjamin bezeichnet es als Dialektik im Stillstand. Diese korreliert mit der Empfänglichkeit und Offenheit des Subjekts. Dieses ist nicht als Subjekt im herkömmlichen Sinne, sondern als Medium zum messianischen Geschehen aufzufassen. Die Dialektik fordert dabei nicht nur eine Empfänglichkeit, sondern auch eine gewisse Entschlossenheit. Das Subjekt ist daher der Moment, wo die Kluft zwischen vita kontemplativa und vita activa, Theorie und Praxis geschlossen wird. Diese Kluft wird jedoch nicht durch den willentlichen Akt des Subjekts, sondern durch das dialektische Bild, durch dessen plötzliche Erscheinung im entscheidenden Augenblick zusammengeschlossen. Das dialektische Bild ist es, das die Dualität unserer Existenz wenigstens für kurze Zeit aufhebt. In der Technik tritt für Benjmin plötzlich das Unbewusste im Einzelnen und in der Gesellschaft in Erscheinung. Somit fasst Benjamin entgegen der herkömmlichen Technik-Auffassung, die die Technik einseitig dem Terrain des Bewusstseins zuordnet, die Technik als Synthese von Bewusstsein und Unbewusstem, Kultur und Natur auf. Benjamin zeigt anhand seiner Konzeption des optisch Unbewussten auf, dass der Mensch sich mithilfe der technischen Apparatur in die Lage des Fremden versetzen kann. Er ist jetzt in der Lage, die Position des Anderen anzunehmen und sein eigenes Weltbild kritisch zu überprüfen. Die Technik macht gerade diesen Perspektivwechsel vom An-sich zum Für-sich möglich. Bedeutet dieser Perspektivwechsel nach Hegel und Žižek die Wahrheit, so ist die Technik
bei Benjamin der Ort der Wahrheit schlechthin.
ISSN
1598-3021
Language
Korean
URI
https://hdl.handle.net/10371/83890
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