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제정 러시아의 빈민굴 -모스크바와 뻬쩨르부르그를 중심으로- : Slums im vorrevolutionaren Rußland: Moskau und St. Petersburg

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Authors

이규식

Issue Date
1993
Publisher
서울대학교 러시아연구소
Citation
러시아연구, Vol.3, pp. 121-150
Abstract
Diese Arbeit beschäftigte sich mit der Frage über die Wohnbedingungen der städtischen Armen. ln der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundertes kam es zum Ausdruck, daß sich in den Ba11ungszentren wie Moskau und St. Petersburg a1s Folge der bäuerlichen zuwanderung die städtische unterschicht ausdehnte und eine Massenelend um sich griff. Die Wohnverhältnisse in Moskau und St. Petersburg befanden sich in alarmierendem Zustand, wie es früher auch anderswo der Fall gewesen war. Die städtischen Unterschichten fanden selten ein menschenwürdiges Obdach. 1n der Regel mußten sie sich mit den Pritschen, den zimmerecken oder sonstigen Sohlafstellen in den äußerst übervölkerten, kalten und feuchten Gemeinschaftswohnungen" abfinden. Femer fristete ein bedeutender Teil der Unterschichten in den Nachtasylen und Fabrikkasemen, in denen die wohnverhältnisse häufig noch, schlinmer waren.

Daß relativ niedrige Einkommen das beitrug, steht außer Zweifel. Man sollte aber auch Merkmale der russisehen Unterschichten nicht aus den Augen verlieren. Die russischen Arbeiter, die um den lebenswichtigen Nebenerwerb zu erhalten in die Städte strömten, waren in nicht nur rechtlicher, sondem auch wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht mit den Heimatdörfem ziemlich eng verbunden. Zumeist lebten diese Bauemarbeiter" allein in den Städten, blieben häufig nur provisorisch, und schließlich gingen nach ihren aktiven Jahren in die heimat zurück, wo sie noch familien, Häuser, und Acker hatten. Also hatten sie allen Grund dazu, môglichst

wenig im städtischen Leben zu investieren.

Eine Verbesserung der Wohnbedingungen lag über die Kräfte der Armen. Diese waren angewiesen auf den Staat und die Gesellschaft, die aber ihnen nicht zu Hilfe kamen. Auch die Stadtverwaltung, zusammengesetzt aus den wirtschaft1ichen und sozialen Eliten, kümmerte sich - wie erwartet - sehr lange wenig um das 1ρs der städtischen Unterschichten. Erst seit dem Ende des 19 Jahrhundertes setzte sich ie Stadtverwaltung notgedrungen für die Verbesserung der Wohnverhältnisse. Allerdings kam es zu spät und nicht genügend. Kein Wunder, daß sich die Vohnverhältnisse in den beiden Hauptstädten mit der Zeit nicht verbesserten, sondem eher verschlechterten.
ISSN
1229-1056
Language
Korean
URI
https://hdl.handle.net/10371/87953
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