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후기 자본주의 사회 비판과 유토피아의 환상 폭로 - 크리스티안 크라흐트의 『파저란트』를 중심으로 : Kritik der sp?tkapitalistischen Gesellschaft und Desillusionierung des utopischen Denkens im Roman Faserland von Christian Kracht
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- Authors
- Issue Date
- 2012-05
- Publisher
- 한국뷔히너학회
- Citation
- 뷔히너와 현대문학 No.38, pp.85-117
- Abstract
- In seinem Buch Generation Golf hat Florian Illies behauptet, dass Christian Kracht mit dem Roman Faserland den Geschmack und die Gem?ter der neuen Generation in Deutschland in den 90er Jahren vertritt. Diese Auffassung hat sich so rasch verbreitet, dass man Kracht als Gr?nder der neuen deutschen Popliteratur angesehen hat. Allerdings basiert dies auf einem Missverst?ndnis, das daraus hervorgeht, dass man den Erz?hler mit dem Autor verwechselt. Daher gilt es, das namenlose Erz?hler-Ich vom Autor zu unterscheiden, vor allem, weil die Leser dadurch eine kritische Distanz zur Konsum- und Popkultur der sp?tkapitalistischen Gesellschaft gewinnen k?nnen, der der Erz?hler ausgesetzt ist. Im Unterschied zum Erz?hler bedient sich der Autor der popkulturellen Elemente und Ph?nomene, um sie wiederum zu kritisieren. Daher kann Kracht nicht als Gr?nder der neuen deutschen Popliteratur gelten. Außer der Kritik am Markenfetischismus und an der Popkultur in den westeurop?ischen L?ndern steht auch der Diskurs ?ber Utopien im Mittelpunkt des Romans Faserland. Seit der Neuzeit hat die westeurop?ische Gesellschaft aufgrund der aufkl?rerischen Geschichtsphilosophie am Glauben an die individuelle Entwicklung und den geschichtlichen Fortschritt festgehalten. Trotz des Zweiten Weltkriegs und des Faschismus ist die feste ?berzeugung nicht ersch?ttert worden, dass die Menschheit die Fehler der Vergangenheit ?berwinden und in der Zukunft eine utopische Gesellschaft errichten kann. In Faserland verl?sst das Erz?hler-Ich jedoch sein Heimatland Deutschland, das ihn mit den historischen Verbrechen belastet, um sein Gl?ck in der Schweiz, als einem freien und idealen Land, zu verwirklichen. Jedoch ist es sehr fragw?rdig, ob der Autor eine Utopie in der Schweiz findet. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie der Autor anhand vieler Vorausdeutungen und Verweisungen den Glauben des Erz?hlers an die Utopie als Illusion entlarvt und eine posthistorische Auffassung vertritt.
- ISSN
- 1229-6465
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