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하인리히 폰 클라이스트의 노벨레 「미하엘 콜하스」의 극적 구조 : Der dramatische Aufbaustil der Novelle Heinrichs von Kleist: Michael Kohlhaas

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Authors

신태호

Issue Date
1989
Publisher
서울대학교 인문대학 인문과학연구소
Citation
인문논총, Vol.22, pp. 79-93
Abstract
In der vorliegenden Arbeit habe ich die beiden dramatischen Strukturen der Novelle Heinrichs von Kleist, "Michael Kohlhaas", untersucht: die eine Struktur ist die gegensätz-liche; die andere diejenige fünfstufige, wie sie in einem Fünf-Akt-Drama im klassischen Sinne zu beobachten ist. Bei der ersteren gegensätzlichen Struktur sind die Gegenparteien, die im Gegensatz zu Michael Kohlhaas stehen, die Familie Tronka, die von Martin Luther vertretene Kirche und das Kurfürstentum Sachsen, das in der Novelle von dem Kurfürsten von Sachsen vertreten ist. Das Karnpfziel von Kohlhaas ist die Verwirklichung des Rechts. Einer der bestimmenden Faktoren des Konfliktes besteht allerdings auch in jenem Charakter von Kohlhaas selbst, auf den auch die Bezeichnung der Hauptfigur zu Beginn der Novelle, „einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten seiner Zeit", anspielt. Solchen Gegensatz und Konflikt sucht Kohlhaas durch das Amulett der Zigeuner, durch ein romantisches Motiv, zu überwinden. Andererseits ist die Novelle, "Michael Kohlhaas", in jene fünf Stufen wie in einem klassischen Drama einzuteilen: die Einleitung, die Steigerung, der Höhepunkt, der Umkehr und die Katastrophe, Beachtenswert ist hierbei die Tatsache, daß die Hauptfigur Michael Kohlhaas kein rühmenswerter aristokratischer Held im aristotelesschen Sinne ist, sondern ein Bürger ais Mensch, der ansehenswert als socher ist. Trotz all dieser dramatischen Struktur ist und bleibt „Michael Kohlhaas" aber eine Novelle, also ein Erzählwerk. Dies bestätigt einmal das häufige Auftreten des „Rappen" als ein Leitmotiv und Dingsymbol der Novelle. Zum andern bezeugt es auch die Tatsache, daß der Zwischenfall, der den eigentlichen Konflikt der Handlung hervorruft, nur in einem Zufall bestanden hat. In dieser Hinsicht kann man wohl von einer neuen Kleistschen Kunstform sprechen, zu welcher Einheit Heinrich von Kleist das klassische Drama und die romantische Prosa zu verschmelzen versucht hat.
ISSN
1598-3021
Language
Korean
URI
https://hdl.handle.net/10371/28870
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