다중매체시대에 있어서 문예학의 새로운 방향

Abstract

Diese Arbeit setzt sich die Aufgabe, Einsichten in die Erscheinungsformen der Literatur im Internet zu gewinnen und diesbezüglich die neuen Aufgaben der Literaturwissenschaft zu analysieren. In der modernen Mediengesellschaft fällt es auf, dass sich die Literatur über eine traditionelle printmediale Verankerung hinaus mit verschiedenen Medien verbindet. Weil in der Zukunft die Medienabhängigkeit der Literatur drastisch zunehrnen wird, muss die Literaturwissenschaft multimediale Möglichkeiten zur literarischen Komrnunikation beschreiben. Im Internet gibt es unzählige Formen von Literatur. Zunächst muss man zwischen Literatur im Internet und Netzliteratur. Die erstere bedient sich des Internets lediglich als Medium zur Veröffentlichung. Netz1iteratur dagegen nutzt die Möglichkeiten des Netzes und des Computer als Stilmittel. Hierzu gehören vor a11em die Möglichkeiten der Interaktivität und der kollaborativen Schreibform. Die Netzliteratur grenzt sich wiederurn ab von Hyperfiction, die sich nur durch die Verwendung von Links von herkömmlicher Literatur unterscheidet, und von der multimedialen Literatur, die als Stilmittel neben Links auch Klänge, Videos und Bilder verwendet. Wenn man die Formen der Literatur im Internet berücksichtigt, stellt sich in der Literaturwissenschaft die Frage, ob sich der Begriff Autor durch seine inflationäre Verwendung im Netz verändert. Das Konzept Der Tod des Autors wird nun in dem neuen medientechnischen Kontext neu aktualisiert. Einen neuen Aspekt sieht die Literaturwissenschaft in der Möglichkeit des schnellen Austausches sowohl zwischen Autoren als auch zwischen Autor und Leser. Es ist auch zu vermuten, dass in der Zukunft die Literaturwissenschaft mehr auf den Aspekt der Form ihre Aufmerksamkeit lenken muss, weil in der digitalisierten Literatur mehr die Form die Leser begeistert als der Inhalt.