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20세기 아방가르드 문예이론의 정치적 지평 -초현실주의와 아라공의『파리의 시골사람』을 중심으로- : Politische Dimensionen der literarischen Avantgarde im 20. Jahrhundert am Beispiel von Surrealismus und Aragons Pariser Bauern

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Authors

임홍배

Issue Date
2003
Publisher
서울대학교 인문대학 독일학연구소
Citation
독일어문화권연구, Vol.12, pp. 1-31
Abstract
In der vorliegenden Arbeit wird versucht, die spannungsvollen Beziehungen von literatur und Politik innerhalb der historischen Avantgarde in besonderen bezug auf den französischen Surrealismus und Louis Aragons Roman Pariser Bauern zu untersuchen. Am Anfang hatte die surrealistische Bewegung keine explizite politische Intention, was ihrem Schreibprinzip ganz entsprach. Das 'automatische Schreiben des Unbewußten' schließt nämlich die Kontrolle des Bewußtseins aus, die bekanntlich die Mechanismen der Politik ausmacht. Aber in der zweiten Phase der surrealistischen Bewegung geriet sie unwiderruflich in den politischen Strudel damaliger Zeit, was wieder zur widerspruchvollen Koalition mit der ommunistischen Partei führt. Damit konfrontiert die Sur-Bewegung mit der falschen Alternative, entweder im Namen der Revolution ihre eigene künstlerische Prinzip aufzugeben, oder umgekehrt zugunstender Kunst die soziale Revolution aufzugeben. Der erpreßte Kompromiß brachte endlich die innere Zersetzung der Sur-Bewegung und

zugleich das tragische Scheitern der kurzlebigen Zusammenarbeit mit der politischen Gruppe.

Aragons Pariser Bauer entstand in der frühen Höhepunktsphase des Surrealismus. Dennoch ziegt dieser Roman seltsame Abweichungen vom surrealistischen Kanon, was der Autor später 'realistischen Surrealismus' nannte. Das gleichzeitige Nebeneinander der rohen Wirklichkeitsausschnitte und der surrealen Phantasiebilder bewirkt Dissonanz des Ganzen, was den Leser unaufualtsam beunruhigt. Damit wird die scheinbar sichere Ordnung der Gesellschaft in Frage gestellt, als deren Opfer 'Passage de rOpera' zugrunde geht. Aber in diesem 'Labyrinth der menschlichen Aquarien' erfährt das surrealistische Ich die geheimnisvolle Verwandlung bzw. Verklärung der verlassenen Dinge. Diese 'Aura des Vergänglichen' ist die Triebfeder der surrealistischen Bilder, in deren Verrätzelung die surrelistische Erzählstrategie des Autors besteht. Solche surrealistischen Bilder evozieren die Auflösung des falschen Dualismus und die

'Stilllegung der Dialektik' im Sinne Walter Benjamins, obgleich er später in seinem Passagenwerk die surrealistischen Momente des Rausches a la Aragon überwinden oder austilgen wollte.
ISSN
1229-7135
Language
Korean
URI
https://hdl.handle.net/10371/87270
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