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폰타네의 소설에 보이는 괴테의 흔적 : Goethes Spuren in den Romanen Fontanes

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dc.contributor.author김화경-
dc.date.accessioned2014-01-10T02:32:01Z-
dc.date.available2014-01-10T02:32:01Z-
dc.date.issued2008-
dc.identifier.citation독일어문화권연구, Vol.17, pp. 37-65-
dc.identifier.issn1229-7135-
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/10371/87340-
dc.description.abstractAls Vertreter des Realismus versucht Fontane zwar gewisse Distanz zur Klassik zu halten, aber in der ästhetischen Hinsicht übernimmt er das Gedankengut des deutschen Idealismus und steht der Klassik näher als dem europäischen Realismus. Die grundsätzliche Tendenz seiner literarischen Praxis ist eher traditionell als experimentell, und seine Leistungen weichen im Wesentlichen nicht viel von der Ästhetik der deutschen Klassik, vor allem von Goethe ab. Auf dem Wege zum Romanschriftsteller ist die kritische Auseinandersetzung mit Goethe eine unausweichliche Herausforderung für Fontane. Er bemüht sich zwar, sich aus dem Goethebann zu entlassen und eigene neue Leistungen zu erbringen, aber trotz all seiner Bemühungen ist er im Grunde noch auf der Bahn der deutschen klassischen Tradition, die in seinen Romanen deutliche Spuren hinterlässt. Hinsichtlich ihrer Weltanschauung und literarisch-ästhetischer Grundauffassung sind viele Gemeinsamkeiten zwischen beiden Autoren nicht zu leugnen. Die Gemeinsamkeiten sind auf zwei Ebenen zu betrachten. Zum einen bestehen sie vor allem in der Thematik und der Intention des Autors, zum anderen sind die Parallelen in der Erzähltechnik und der symbolischen Romanstruktur zu sehen. In manchen Romanen Fontanes lassen sich deutliche Anlehnungen an den Wahlverwandtschaften Goethes feststellen. Unter dem Gesichtspunkt des Antagonismus von Gesellschaft und Individuum, Sinnlichkeit und sittlicher Ordnung und der unstandesgemäßen Liebe und Heirat, der in der Romankunst der beiden Autoren besonders bedeutungsvoll gestaltet ist, können auch Die Leiden des jungen Werthers, Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre mit den Romanen Fontanes verglichen werden. Hinsichtlich der Erzähltechnik und der Romanstruktur liegt der Ansatzpunkt des Vergleichs in Fontanes Anknüpfung an die Ästhetik der deutschen Klassik, die an seinem Postulat der ,poetischen Verklärung zu erkennen ist. Wiederholung und Spiegelung der symbolischen Motive und Gegenstände, symbolische Sprachgestaltung und Kontrastbildung bei der Figurenkonstellation erweisen sich als gemeinsame konstitutive Elemente. Die Affinität ist auch vom Gesichtspunkt der Modernität aus zu sehen. Durch ihre unablässigen Bemühungen erlangen Fontane und Goethe in ihren Alterswerken erstaunliche Modernität, welche die Grenze ihrer Zeit überschreitet und den literarischen Stil späterer Epochen antizipiert. In dem experimentellen Form- und Strukturprinzip und der sprachlichen Gestaltung ihrer Spätwerke finden sich interessante Parallelen. Fontane geht es um die Menschen seiner Zeit und die Wahrheit menschlicher Situationen, die von den Zeitkräften bedrängt werden. Dass nur das Menschliche am Ende entscheidet, das scheint wohl seine Antwort auf die gesellschaftliche Frage zu sein. In diesen Gedanken, die dem Begriff Goethes unversehens verwandt sind, steckt das Wesentliche seiner Romankunst.-
dc.language.isoko-
dc.publisher서울대학교 인문대학 독일학연구소-
dc.subject괴테-
dc.subject폰타네-
dc.subject고전주의 전통-
dc.subject시적 사실주의-
dc.subject인간적인 것-
dc.subjectGoethe-
dc.subjectFontane-
dc.subjectklassische Tradition-
dc.subjectpoetischer Realismus-
dc.subjectdas Menschliche-
dc.title폰타네의 소설에 보이는 괴테의 흔적-
dc.title.alternativeGoethes Spuren in den Romanen Fontanes-
dc.typeSNU Journal-
dc.citation.journaltitle독일어문화권연구-
dc.citation.endpage65-
dc.citation.pages37-65-
dc.citation.startpage37-
dc.citation.volume17-
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