뿌쉬낀의 "눌린백작"은 무엇을 겨냥한 패러디일까?

Abstract

In dieser Arbeit wird versucht, das Poem von A.S.Pushkin "Graf Nulin", das als erstes realistisches Werk Pushkins gilt, unter dem Aspekt Parodie zu analysieren, zumal Pushkin selber dieses Poem als Parodie auf "The Rape of Lucrece" von Shakespeare und auf die Geschichte genannt hat. Der Begriff Parodie wird als die bewußte Nachahmung verstanden, die zu dem Parodieπen verschiedene Verhältnisse (polemisch, humoristisch, instrumentell) haben kann, wobei oft sich in einer Parodie verschiedene Verhältnisse zu dem Parodierten gleichzeitig zeigen, wie bei der hier behandelten Parodie.

Bei der Analyse des Werkes werden die drei Punkte berticksichtigt, entsprechend Pushkins Bericht 1830 über sein Poem: erstens, warum Pushkinn das Werk von Shakespeare schwach nennt? zweitens, was Pushkin rnit seiner Parodie angreift? Was für eine Beziehung die Parodie zu der darnaligen Gesellschaft haben kann.

Durch die Analyse ergab sich:

Erstens, durch die Umkehrung der Geschichte und die Banalisierung des Stils in der Parodie greift Pushkin die ungelungene Charakterisierung der Personen bzw. die unnatürliche epische Situation bei dem Werk von Shakespeare an. Die düstere pathetische Stimmung, die unnötige Szenenschilderung der Reue Lucreces, sogar die Unnatürlichkeit ihres asketischen Benehrnens werden bewußt kritisiert.

Zweitens, wird die nicht auf die Wahrheit beruhende rörnische Geschichtsschreibung als die politische Mythe, als das Legitimationsrnittel des Herschers angegriffen.

Drittens, die darnalige Adelsschicht, ihr Kultumiveau, ihre seichte und inhaltleere Erziehung, ihre unproducktive Lebensführung usw. werden angegriffen und dabei indirekterweise wird gesprochen, daß diese Adelsschicht bzw. die russischen Intellektuellen noch nicht dazu gereift sind, die Gesellschaft und die Geschichte zu änderen.