Пoкаянные каноны Кирилла Туровского

Abstract

1m Schaffen des "russischen Chrysostomus", des Schriftstellers und Hymnographen der Kiever Epoche Kyrillos von Turov, bleiben mehrere Fragen bis jetzt unbeantwortet. Zu diesen gehOrt nicht zuletzt die Frage ilber den BuBkanon, welcher noch in der Lebensgeschichte des Bischofs von Turov erwahnt wurde. In der Forschungsliteratur ist die Meinung verbreitet, dieser "groBe, alphabetisch geordnete BuBkanon" sei nicht erhalten geblieben. 1m vorliegenden Artikel wird der Versuch gemacht, aufgrund der textologischen Analyse und der Quellenuntersuchung zu beweisen, daB der von Erzbischof Makarius im dritten Band der "Geschichte der russischen Kirche" publizierte und den N amen "Kyrillos des Silndhaften" tragende GroBfastenbittgebetskanon (erhalten in den PYKonHCH PHD, COipHllcKoe co6p., No. 1052, XIV s,) eben derjenige groBe BuBkanon des Kyrillos von Turov ist, der in seiner Lebensgeschichte erwahnt wird. Neben dem groBen BuBkanon werden gleichzeitig zwei "kleine", ebenfalls von Kyrillos von Turov ilberschriebene BuBkanons untersucht (:der eine von beiden ist in den PYKonHCH PHo, KHpHlIJIO-OeJJ03epC Koe co6p., No. 118/375, 1490 r. erhalten, und der andere - in dem 1622 in Vilno gedruckten TrebniH Der Autor des Artikels kommt zur SchluBfolgerung, daB beide "Kleinkanons" des Kyrillos von Turov selbst aufgrund des GroBfaBtenkanons zusammengefaBt wurden. Dafilr sprechen sowohl die textologische Analyse als auch die Untersuchung der Poetik aller drei Literaturdenkmaler. In seiner Forschung stiltzt sich der Autor des Artikels auf die Daten aus der Lebensgeschichte des Kyrillos von Turov, die von der jungen koreanischen Gelehrten So Son Zong zusammengestellt wurden, sowie auf die poetische Analyse der Gleichnismethode, die kennzeichnend fur die Texte des Kyrillos von Turov ist.