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Geliebter, verehrter, gef?rchteter Vater. Spuren der Kafka-Rezeption in Pascal Merciers Roman Nachtzug nach Lissabon : 사랑하고, 존경하며, 두려운 아버지. 파스칼 메르시어의 소설 『리스본으로 가는 밤기차』에 나타난 카프카 수용의 흔적

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Authors

Christian Baier

Issue Date
2016-06
Publisher
한국카프카학회
Citation
카프카 연구 No.35, pp.265-299
Abstract
Welchen Weg w?hlt ein sch?ngeistig veranlagter Sohn, um seinem ?berm?chtigen Vater, mit dem er nicht pers?nlich zu sprechen vermag, seinen Standpunkt darzulegen? Er schreibt einen Brief ? einen ausf?hrlichen, literarisch gestalteten Brief, in dem er dem Vater seine Sichtweise der Situation auseinandersetzt, ihm seine Ansichten und Gef?hle zu vermitteln und damit zu erkl?ren sucht, wie er, der Sohn, die ganze verfahrene Beziehung versteht. Der Sohn, von dem hier die Rede ist, ist nat?rlich Franz Kafka, und der Brief, den er schreibt, ist der Brief an den Vater (1919), das ber?hmteste Zeugnis eines Vater-Sohn-Konflikts in der deutschen Literatur. Zugleich aber findet sich eine ?hnliche Konstellation auch in einem zeitgen?ssischen Werk, in Pascal Merciers Erfolgsroman Nachtzug nach Lissabon (2004). Hier ist es der portugiesische Arzt, Schriftsteller und Widerstandsk?mpfer Amadeu de Prado, der in einem langen Brief den vergeblichen Versuch unternimmt, den Abgrund des Schweigens zu ?berwinden, der zwischen ihm und seinem unzug?nglichen Vater besteht. Selbstverst?ndlich ist die Existenz eines Vater-Sohn-Konfliktes allein kein hinreichender Grund daf?r, von Spuren der Kafka- Lekt?re im Nachtzug nach Lissabon auszugehen: Obwohl Kafkas Auseinandersetzung mit seinem Vater zweifelsohne die f?r die deutschsprachige Literatur paradigmatische Auspr?gung dieses Motivs darstellt, eine Urszene, auf die jede sp?tere Spielart dieser Konstellation unausweichlich bezogen bleibt, w?re eine so allgemeine Begr?ndung allein wenig ?berzeugend. Bevor jedoch weitere Argumente zu Gunsten einer inter- textuellen Beziehung zwischen Merciers Roman und dem Brief an den Vater angef?hrt werden, ist zun?chst eine knappe Einf?hrung in die Intertextualit?tstheorie erforderlich.

파스칼 메르시어는 자신의 철학 소설 『리스본으로 가는 밤기차』(2004)에서 교사이자 고대 어문학자인 라이문트 그레고리우스의 이야기와, 그가 포르투갈 출신 의사이자 시인이며 저항군이었던 아마데우 드 프라도를 찾아가는 이야기를 들려준다. 여러 가지 정황으로 미루어보아 프라도는 행복한 삶을 살았던 것 같았다. 그러나 그레고리우스는 곧 그가 실제로는 유명한 판사였던 권위적인 아버지의 무리한 요구들로 인해 두려움과 자신에 대한 절망으로 괴로워했다는 사실을 알게 된다. 아버지의 영향으로부터 벗어나 작가로서의 창작활동 속으로 도망치려는 헛된 시도를 하는 이 아들의 상황은 프란츠 카프카와 그의 작품 속에 다양한 방식으로 나타나는 부자갈등의 모티브를 연상시킨다. 이 논문에서 필자는 제라르 주네트의 상호텍스트성 컨셉을 이론적 기반으로 하여, 실제로 『리스본으로 가는 밤기차』를 하이퍼텍스트로, 또한 상기한 맥락에서 카프카의 전체 작품들을 대표하는 『아버지에게 드리는 편지』(1919)를 하이퍼텍스트로 볼 수 있다는 사실을 밝혀준다. 잘 알려진 모티브들이 메르시어의 소설에서 변형된 형태로 다시 등장하며, 따라서 이 논문의 독법은 가장 성공적인 동시대 독일 소설 중 하나인 이 작품을 해석하는 새로운 관점을 제시해줄 뿐만 아니라 카프카 수용에도 기여를 하게 될 것이다.
ISSN
1229-618X
URI
https://hdl.handle.net/10371/191241
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