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부치지 않은 편지: 잉에보르크 바흐만의 『말리나』에 나타난 시간관과 글쓰기

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Authors

조소혜

Advisor
최윤영
Major
독어독문학과
Issue Date
2012-02
Publisher
서울대학교 대학원
Description
학위논문 (석사)-- 서울대학교 대학원 : 독어독문학과, 2012. 2. 최윤영.
Abstract
본 논문은 잉에보르크 바흐만의 장편소설 『말리나』의 편지모티프를 분석한다. 이 소설에서는 여러 편지 장면들이 등장한다. 우선 소설의 주인공인 1인칭 서술자가 직접 쓰는 편지가 인용되어 나온다. 그런데 이 편지의 수신인들은 모두 편지 장면 외에서는 전혀 언급되지 않는 인물들이며, 편지의 내용도 일상적인 편지의 내용과 달리 암시적이고 수수께끼와 같아서 편지 장면들은 『말리나』의 풀리지 않는 수수께끼 중 하나로 꼽힌다. 편지들은 복잡한 구조를 지닌 소설 전체에 비해 사소해 보일 수 있으며, 그러한 이유에서 지금까지의 『말리나』 연구에서 편지 모티프는 주변적으로는 연구된 바 있어도 핵심적인 주제로서 연구된 적은 없었다. 그러나 본 논문은 면밀한 분석을 통하여 편지모티프 하나만으로도 소설의 핵심적인 테마에 접근할 수 있음을 규명하고자 한다.
이 소설에서 중요한 문제는 남성적 정체성인 말리나와 분리된 반쪽짜리 여성적 정체성인 1인칭 서술자가 자신을 끊임없이 위협하는 전체주의적이고 가부장적인 질서에 의하여 '살해'당하는 과정에 있다. 이 여성적 정체성은 또한 글을 쓰는 자아라는 점이 중요한데, 살해의 위협을 받는 동시에 1인칭 서술자는 글쓰기에 대한 권한도 박탈당하기 때문이다.
편지들은 발신인인 1인칭 서술자가 처한 위급한 상황과 정체성에 대한 인식을 생생하게 보여준다. 또한 편지의 수신인들은 때로는 1인칭 서술자를 위협하는 질서들이 의인화된 대상으로 나타나며, 그 편지의 내용을 살펴보면 1인칭 서술자가 그들에게 갖는 저항의식과 비판의식이 드러난다. 또한 편지쓰기는 글쓰기의 일종으로서 1인칭 서술자의 글쓰기를 상징한다. 그리하여 편지는 1인칭 서술자가 존재의 위기라는 한계상황에 처해 있으면서도 유일한 저항수단인 글쓰기를 통하여 삶을 건 투쟁을 벌이고 있음을 보여준다.
그런데 이 논문에서 주목하는 바는 편지들이 모두 부쳐지지 않은 편지들이라는 점이다. 1인칭 서술자는 계속해서 편지를 고쳐 쓰고 끝내는 부치지 못한다. 본 논문의 분석에 따르면 이는 수신인이 모두 실제적인 인물이 아니기 때문이기도 하지만, 1인칭 서술자를 위협하는 질서가 작동하는 세계의 시간이 편지의 발신을 무의미하게 만들기 때문이기도 하다. 즉 편지가 부쳐지지 않는 까닭에는 이 작품의 특수한 시간관이 긴밀하게 관련되어 있다.
이 소설의 시간적 설정은 '오늘'이다. 이 '오늘'의 시간은 과거로도 미래로도 탈주할 수 없는, '나'의 고통이 끝없이 지속되는 '영원한 현재'의 시간이다. 또한 이러한 시간은 일상에서 사용되는 시간체계, 즉 객관적이라 일컬어지는 시간관을 통해서는 포착될 수 없는 주관적인 시간이다. 소설 속에서 일어나는 살인들은 실제적 살인이 아니라 상징적인 차원에서 이루어지며, 이러한 살인이 벌어지는 시간은 소설에서 '비시간(Unzeiten)'이라 일컬어진다. '비시간'은 순차적이고 역사적인 시간개념의 영역에서 벗어나 있는 곳에서 일어나는 일들을 인식할 것을 요구하는 시간이다. 이러한 인식 하에서 우리가 일상 속에서 실재한다고 믿는 시간체계는 그 허구성을 드러내게 된다. 즉 '시간'은 존재하지 않는 것이다.
이러한 '비시간'의 시간 속에서, 편지의 전달은 무의미하다. 보통의 편지는 발신되어 수신자에게 도달하는 순간 완성된다. 즉 편지는 편지가 쓰인 '오늘' 출발하여 미래의 수신자에게 도달하여야만 그 임무를 다한다. 그러나 편지의 수신자들은 영원한 현재인 '오늘'의 시간이자 '비시간'의 시간 속에 존재하며, 언제든지 발현될 수 있는 잠재된 형태로 1인칭 서술자를 위협하고 있다. '비시간'의 시간 속에서 위협하는 존재들을 향한 편지는 부쳐질 수 없는 것이다.
In dieser Arbeit wird das Brief-Motiv in Ingeborg Bachmanns Roman Malina untersucht. In diesem Roman kommen viele Brief-Szenen vor. Zum Einen werden die Briefe, die die Ichfigur selbst schreibt, wie Zitate vorgeführt. Aber die Empfänger dieser Briefe sind alle Figuren, die außer den Brief-Szenen nie erwähnt werden, und der Inhalt der Briefe ist - anders als der Inhlat von gewöhnlichen Briefen - voller Andeutungen und sehr rätselhaft, so dass diese Brief-Szenen als eines der ungelösten Rätsel von Malina gelten. Die Briefe mögen im Vergleich zum ganzen, insgesammt sehr komplizierten Roman, als ein kleines Problem ansehen werden. Daher haben bisherige Untersuchngen von Malina das Brief-Motiv zwar oft nebensächlich untersucht, aber fast nie als wichtiges und zentrales Thema behandelt. Die vorliegende Arbeit versucht nun durch eine ausführliche Analyse zu erhellen, dass auch gerade durch das Brief-Motiv ein Zugang zum zentralen Thema des Romans möglich ist.
Das zentrale Thema des Romans ist ein Prozess, in dem die halbe weibliche Identität der Ichfigur unaufhörlich von der Totalität des herrschenden Patriarchismus bedroht und schließlich getötet wird. Aber es ist von großer Bedeutung für das Verständnis dieses Romans, dass diese weibliche Identität eine schreibende ist. Denn die Ichfigur wird durch die Bedrohung ihrer Identität auch ihres Rechts zum Schreiben beraubt.
Die Briefe zeigen den Krisenstand, in dem sich die Ichfigur als deren Absender befindet, und die Erkenntnis über ihre eigene Identität. Die Empfänger erscheinen als anthropomorphe Aspekte des Systems, das die Ichfigur bedroht. In den entsprechenden Briefen zeigt sich der Widerstand und die Kritik, die die Ichfigur gegen diese Figuren und das System, das sie repräsentieren, aufbringt. Zudem symbolisiert das Briefe-schreiben, als eine Form des Schreibens, das Schreiben der Ichfigur. Die Briefe werden für die Ichfigur in der Kriesensituation der Bedrohung ihres Seins als eine Form des Schreibens, zum einzigen Mittel des Widerstandes in einem Kampf auf Leben und Tod.
Die vorliegenden Arbeit beschäftigt sich vor allem mit dem Punkt, dass diese Briefe alle nicht abgeschickte Briefe sind. Die Ichfigur schreibt die Briefe ständig um und vermag sie schließlich nicht abzuschicken. Die vorliegende Untersuchung sieht den Grund, weshalb alle Briefe nicht abgeschickt werden, wie folgend: die Empfänger sind nicht nur nicht wirklich existierende Figuren, sondern die Zeit selber, in der die Ordnung, welche die Ichfigur bedroht, operiert, macht die Versendung der Briefe bedeutungslos. Das heißt: Der Grund, weshalb die Briefe nicht abgeschickt werden, hängt mit der besonderen Zeitanschauung in diesem Roman zusammen.
Der zeitliche Hintergrund von Malina ist heute. Die Zeit von heute ist die ewige Gegenwart, in der die Ichfigur weder in die Vergangenheit noch in die Zukunft fliehen kann, so dass ihre Leiden endlos andauern. Diese Zeitanschauung ist eine subjektive Zeitanschauung, die durch das täglich verwendete Zeitsystem, also durch die als objektiv geltende Zeitanschauung nicht aufgefasst werden kann. Die Morde im Roman ereignen sich nicht auf wirklicher Ebene, sondern auf symbolischer Ebene, und die Zeit für solche Morde wird als die Unzeiten genannt. Die Unzeiten decken die Geschehnisse, die sich außerhalb des Bereichs der linearen und geschichtlichen Zeit ereignen, auf. Unter dieser Erkenntnis wird das zeitliche System, das man für die Realität hält, als Fiktion entlarvt. Mit anderen Worten, es gibt keine Zeit.
In diesen Unzeiten, wird die Versendung der Briefe bedeutunglos. Ein gewöhnlicher Brief ist dann vollendet, wenn er seinen Empfänger erreicht. Er erfüllt seine Aufgabe nur, wenn er heute, den Zeitpunkt in dem er geschrieben wurde, verlässt und den zukünftigen Empfänger erreicht. Aber die Empfänger der Briefe sind in der Zeit der ewigen Gegenwart, die zugleich die Unzeit ist, anwesend und können sich jeder Zeit in eine die Ichfigur bedrohende Form manifestieren. In der Zeit der Unzeiten können die Briefe, die an Wesen, die das Ich bedrohen, gerichtet sind, nicht abgeschickt werden.
Language
kor
URI
https://hdl.handle.net/10371/154826

http://dcollection.snu.ac.kr/jsp/common/DcLoOrgPer.jsp?sItemId=000000001058
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