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편집증에서 정신분열증으로 : Von der Paranoia zur Schizophrenie: Ästhetik des Wahnsinns und Kritik an der logozentrischen Männlichkeit in Die Blendung von Elias Canetti
엘리아스 카네티의 『현혹』에 나타난 광기의 미학과 이성중심주의적 남성성 비판

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Authors

김태완

Advisor
정항균
Issue Date
2020
Publisher
서울대학교 대학원
Keywords
편집증정신분열증이성중심주의적 남성성권력서술 전략광기의 미학카네티ParanoiaSchizophrenielogozentrische MännlichkeitMachtErzählstrategieÄsthetik des WahnsinnsCanetti
Description
학위논문 (석사) -- 서울대학교 대학원 : 인문대학 독어독문학과, 2020. 8. 정항균.
Abstract
본 논문에서는 엘리아스 카네티의 소설 『현혹』에 나타난 광기와 젠더(남성성)의 문제를 상호 연관성의 관점에서 다루고자 한다. 이 소설의 주인공 킨은 학문, 질서, 이성을 중시하는 인물이다. 그는 논리적이고 명료한 사고를 강조하는 한편, 여성을 섹슈얼리티와 비합리성에 종속된 존재로 여기고 혐오한다는 점에서 이분법적 젠더 질서에서 나타나는 이성중심주의적 남성성을 체현하고 있다. 그러나 이 소설에서 이성적 남성 주체인 킨이 긍정적으로 묘사되는 것은 아니며, 오히려 그의 이성중심주의는 광기와 연결됨으로써 비판되고 해체된다.
카네티는 이성중심주의적 남성성을 대변하는 킨이 자신만의 확고한 신념을 지닌 편집증 환자임을 폭로한다. 확실함에 집착하는 킨은 오로지 학문적 개념을 통해 현실을 인식한다. 이때 학문 세계에서 절대적 권위를 지닌 킨은 여성을 자신의 선험적인 여성혐오적 사고 틀에 맞추어 판단한다. 또한 킨은 아내를 쫓아내고 주도권을 장악하기 위해서 자신의 망상 속에서 책과 도서관을 갑옷으로 변화시킨다. 이러한 킨의 남성 판타지는 여성에 대한 혐오와 권력에 대한 욕망을 정당화한다. 더 나아가 킨은 책이 학대당하고 있는 것으로 간주하고 맹목적으로 그것을 구원하려 하는데, 그 이면에는 여성에게 빼앗긴 권력을 되찾으려는 의도가 숨어 있다. 이처럼 카네티는 이성·남성중심주의적 사고체계가 사실은 여성혐오를 기반으로 하는 편집증적 사고체계이며, 권력욕과 긴밀한 관계에 있음을 보여준다.
킨은 테레제와의 권력 다툼에서 점차 현실에 대한 감각을 상실하는데, 이를 통해 그에게 정신분열증 증상이 있음이 암시된다. 그는 환각에 시달리며 그녀를 시체로 간주한다. 그러나 정신분열증 환자의 망상은 현실에서 아무런 영향력을 행사하지 못하며, 이로써 킨의 주권회복 시도는 좌절된다. 킨은 자신의 신체적인 눈을 실명시키고 모든 감각적 자극을 차단하는데, 이로 인해 극도로 폐쇄적인 자폐적 사고가 생겨난다. 킨은 자신의 비현실적 망상 속에서 테레제의 치마를 갈기갈기 물어뜯는 사냥개로 변신한다. 이는 한편으로 권력에 대한 이성적 남성 주체의 욕망을 보여주지만, 다른 한편으로 그의 내면에 있는 동물적인 차원의 충동을 암시하기도 한다. 더 나아가 이성중심주의적 남성성은 극도로 이성적인 킨의 사고체계가 연상적이고 카오스적인 정신분열증 환자의 사고체계로 전환됨으로써 해체된다.
서술 전략의 차원에서도 이성중심주의적 남성성의 광기에 대한 작가의 비판적 입장이 분명히 드러난다. 카네티는 킨의 과장된 언어를 반복하거나 편집증 환자들 사이의 소통 불가능성을 형상화함으로써 이성중심주의적 남성성에 내재된 편집증적 사고방식을 폭로하고 비판한다. 또한 카네티는 정신분열증 환자의 언어를 자신만의 미학적인 방식으로 전유한다. 『현혹』에서 주인공 킨의 무의미한 언어가 반복될 때, 이는 그가 더 이상 이성중심주의를 근간으로 하는 자신의 정신적 고향으로 회귀할 수 없다는 사실을 암시한다. 더 나아가 카네티는 정신분열증 환자의 비일상적인 언어구조를 차용하여 킨의 내면을 재구성하되, 그것이 작가가 만들어낸 허구적 구성물임을 강조함으로써 정신분열증적 광기에 대한 비판적 거리를 유지한다.
In der vorliegenden Arbeit gehe ich auf zwei eng miteinander verbundene Themen im Roman Die Blendung von Elias Canetti ein, nämlich Wahnsinn und Gender(Männlichkeit). Der Protagonist Peter Kien legt großen Wert auf Wissenschaft, Ordnung und Vernunft. Er verkörpert insofern die logozentrische Männlichkeit in der binären Geschlechtsordnung, als er Logik und Klarheit für wichtig hält, während er Frauen als irrationale Sexualwesen betrachtet und daher eine Abneigung gegen sie hegt. Allerdings kommt in diesem Roman dem vernünftigen männlichen Subjekt Kien keine positive Bedeutung zu. Vielmehr wird sein Logozentrismus kritisiert bzw. aufgelöst, indem er als wahnsinnige Figur beschrieben wird.
Canetti enthüllt Kien, der die logozentrische Männlichkeit vertritt, als Paranoiker, der an seinen Wahnvorstellungen festhält. Kien, auf Unangreifbarkeit versessen, nimmt die Wirklichkeit nur durch die wissenschaftlichen Begriffe wahr. Dabei urteilt er, der im wissenschaftlichen Bereich absolute Autorität besitzt, über die Frauen auf der Grundlage seines a priori bestimmten misogynen Denkmusters. In seinen Wahnvorstellungen verwandelt Kien seine Bücher und Bibliothek in einen Panzer, der ihm zum Wegjagen seiner Frau und zu seiner Vormachtstellung verhilft. In dieser Männerphantasie versucht er seinen Frauenhass und seine Machtgier zu rechtfertigen. Außerdem versucht Kien blindlings die Bücher zu retten, weil er glaubt, dass man sie misshandelt. Dahinter steckt aber die Absicht, die in der Beziehung zu seiner Frau verlorene Macht zurückzugewinnen. Canetti entlarvt also die logo- und androzentrische Denkform als ein paranoides System, das auf Frauenfeindlichkeit und Machtgier basiert.
Im Machtkampf mit Therese leidet Kien unter einem Realitätsverlust, dem Leitsymptom der Schizophrenie. In seinen Halluzinationen hält er sie für eine Leiche. Aber da der Wahn des Schizophrenen in der Wirklichkeit wirkungslos bleibt, scheitert sein Versuch einer Wiederherstellung der Souveränität. Kien blendet seine leiblichen Augen und schließt sich von allem, was er sinnlich wahrnimmt, ab. Darüber hinaus entsteht bei ihm das äußerst abgeschlossene autistische Denken. In seinen irrealen Wahnvorstellungen verwandelt er sich in einen Fleischerhund, der den Rock von Therese in Stücke zerbeißt. Dies weist zum einen darauf hin, dass er nach Vormachtstellung strebt, zum anderen aber auch darauf, dass er nicht mehr seinem inneren tierischen Trieb widerstehen kann. Schließlich wird die logozentrische Männlichkeit aufgelöst, wenn sich das äußerst rationale Gedankengebäude von Kien am Romanende in ein assoziatives und chaotisches des Schizophrenen wandelt.
Auch auf der erzählstrategischen Ebene lässt sich die kritische Haltung des Autors gegenüber dem Wahnsinn der logozentrischen Männlichkeit feststellen. Canetti setzt sich kritisch mit der der logozentrischen Männlichkeit inhärenten paranoiden Denkweise auseinander, indem er die übertriebene Sprache von Kien wiederholt und Kommunikationssituationen herstellt, in denen keiner der Paranoiker den anderen versteht. Canetti übernimmt auch die Sprache des Schizophrenen, die in ästhetischer Weise umfunktioniert wird. Wenn sich die unsinnige Sprache des Schizophrenen in Die Blendung wiederholt, wird angedeutet, dass Kien nicht mehr in seine auf dem Logozentrismus basierende geistige Heimat zurückkehren kann. Außerdem rekonstruiert Canetti zwar das Innere von Kien mittels der schizophrenen Sprache, enthüllt diese jedoch als eine bloß fiktive sprachliche Konstruktion, was seine kritische Distanz zum schizophrenen Wahnsinn zeigt.
Language
kor
URI
https://hdl.handle.net/10371/170573

http://dcollection.snu.ac.kr/common/orgView/000000162589
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