탈경계와 공감각주의 - 마이네케의 『음악』에 나타난 감각담론 분석

Abstract

In seinen Romanen ?berschreitet Meinecke oft die Grenze zwischenliterarischen Texten und theoretischen Diskursen und vermischt die beidenmiteinander. Die Grenze zwischen Musik und Literatur wird f?r ihndurchl?ssig, nicht nur weil er sowohl als Schriftsteller als auch als DJ arbeitet,sondern auch weil er die musikalischen Elemente zu seiner Schreibweiseumfunktioniert. Diese Grenz?berschreitung l?sst sich auch im Diskurs der Sinnein seinem Roman Musik feststellen. Obwohl dieses Werk mit dem Titel ‘Musik’ versehen ist, handelt es nichtnur von Musik, sondern auch von Mode. Die Frage, wie man sich kleidet,h?ngt auch mit der Frage zusammen, wie man sich sehen l?sst und welcheoptische Wirkung man mit seiner Kleidung erzielen kann. In Musik setzt sichMeinecke mit der konventionellen Sicht kritisch auseinander. Die optischeVerfremdung der japanischen visuellen Rock-Band Malis Mizer, derenMitglieder trotz ihrer heterosexuellen Identit?t weiblich gekleidet sind, soll zurkritischen Reflexion ?ber die partriarchalische Machogesellschaft beitragen. Die?bertriebenen Identifizierungen mit dem stereotypen Frauenbild, die durchK?nigin Elisabeth oder die S?ngerin Madonna vorgenommen werden, bietendem Leser einen ironischen Blick, der die konventionelle Sichtweise in Fragestellt. Durch diese Aufl?sung des gesellschaftlich verhandelten normativenBlicks entsteht eine M?glichkeit, uns weitere Perspektiven zu verschaffen unduns eine grenz?berschreitende Denkweise anzueignen. In Musik werden auch die Grenzen zwischen verschiedenen Sinnen?berschritten. Karol, der in diesem Roman mit seiner Schwester Kandiszusammen als Erz?hler auftritt, will ein Buch schreiben, in dem er dieGeschichte der amerikanischen Popmusik auf der Grundlagen von Kategorien‘sweet’, ‘hot’ und ‘cool’ rekonstruiert. Dies bedeutet, dass Tastsinn oderGeschmackssinn beim H?ren affiziert werden und ein ?sthetischerRezeptionsvorgang multi- bzw. intermedial, d.h. syn?sthetisch stattfindet. DieseGrenz?berg?nge unterschiedlicher Sinne werden durch die von verschiedenenSinneseindr?cken erweckte gemeinsame Assoziationen erleichtert. Dar?berhinaus kann einem Wort wie s?ß durch seine neuen Kontextualisierungen bzw. Rekontextualisierungen eine neue Sinndimension zugeschrieben werden. Damitwird seine bestehende Bedeutung dekonstruiert, was zur freien Entfaltungseines Bedeutungspotentials f?hrt.