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혼종성의 미학 - 토마스 마이네케의 『바다색』 연구 : Die ?sthetik der Hybridit?t - Eine Studie zu Thomas Meineckes Roman Hellblau

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Authors

정항균

Issue Date
2012-12
Publisher
독일어문화권연구소
Citation
독일어문화권연구 No.21, pp.35-76
Abstract
Im Roman Hellblau kreuzen sich der elit?re Diskurs um nationale, ethnische und sexuelle Identit?t und der Popdiskurs. Die Grenze zwischen hoher Kultur und Popkultur wird bei Meinecke v?llig verwischt. Diese Grenzverwischung bzw.-?berschreitung deutet schon seine Poetik der Hybridit?t an. In diesem Werk steht vor allem der ethnische Diskurs im Mittelpunkt. Einerseits werden Juden und Schwarze als Opfer der Geschichte betrachtet. Andererseits erscheint jedoch das Streben nach j?discher und schwarzer Identit?t obsolet, denn sie besitzt keine Substanz, sondern entpuppt sich als eine bloße Konstruktion. Meinecke versucht zu zeigen, wie der ‘weiße Neger’, besonders der Jude, zur Entstehung und Entwicklung der sogenannten schwarzen amerikanischen Musik beigetragen hat. Hierbei finden sich auch Typen wie der ‘weiße Neger’ und der ‘schwarze Jude’. Die konventionell zugewiesene nationale und ethnische Identit?t verliert ihre G?ltigkeit, und stattdessen pr?sentiert sich eine hybride Identit?t. Im Hinblick auf den Popdiskurs konzentriert sich der Roman auf Kleidung und Musik. In Meineckes Hellblau stellt die Kleidung kein Symbol der sp?tkapitalistischen Konsumgesellschaft dar. Vielmehr fungiert sie als Signifikant, der ethnische bzw. sexuelle Identit?t oder Selbstinszenierung zur Schau stellt. Die Technomusik entsteht zwar in Deutschland, aber sie entwickelt sich in der amerikanischen Stadt Detroit und beeinflusst umgekehrt die europ?ische Popmusik. Daher ist die Technomusik omnipr?sent, so wie die Diaspora der Juden oder der Schwarzen. Auf der Rezeptionsebene fragt der Raver nicht danach, welche Hautfarbe die S?nger bzw. die Musiker der gespielten Technomusik haben. Im Kontext des ethnischen Diskurses dient die Technomusik vor allem dazu, die ?sthetik der Hybridit?t zu entfalten. Meineckes Roman Hellblau hat wie Technomusik keinen Anfang und kein Ende. Ihm fehlen auch Spannungsbogen und Klimax. An die Stelle der Abfolge von Ereignissen und der stringenten Handlung tritt eine F?lle von verschiedenen Diskursen. Die verschiedenenen Diskurse werden assoziativ miteinander vernetzt und prinzipiell unendlich entfaltet. Dadurch ist die Grenze zwischen elit?ren und popul?ren Diskursen aufgehoben, so dass die f?r Meineckes Roman charakteristische hybride Popliteratur entsteht.
ISSN
1229-7135
URI
https://hdl.handle.net/10371/207732
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  • College of Humanities
  • Department of German Language and Literature
Research Area 19세기 사실주의, 독일현대소설, 테마별 연구

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