보토 슈트라우스의 작품에 나타난 구술성과 노래의 기능

Abstract

In seinem Werk erinnert Strauß seine Leser an die Zeit, in der Gesang und Worte eins waren, wobei er besonders die Bedeutung der M?ndlichkeit betont. Die m?ndlichen Worte erm?glichen den Menschen nicht nur eine gemeinschaftliche Vereinigung und den leidenschaftlichen Ausdruck seines Inneren, sondern sie haben auch die religi?se Funktion, Gott zu verherrlichen. Obwohl die moderne Gesellschaft im Begriff ist, von der abstrakten und symbolischen Schriftkultur zur Kultur der technischen Bilder ?berzugehen, will Strauß nicht in den Sog der posthistoire hineingerissen werden. Vielmehr setzt er sich daf?r ein, dass seine Leser die hinter den schriftlichen Texten verborgene urspr?ngliche Stimme h?ren k?nnen. In seinem philosophischen Buch Grammatologie hat Derrida einen solchen Phonozentrismus im Zusammenhang mit der Kritik an Logozentrismus und Metaphysik in Frage gestellt. Er weist vor allem darauf hin, dass der Wunsch nach einer nat?rlichen und urspr?nglichen Stimme und dem damit zusammenh?ngenden transzendentalen Signifikat Differenzen unterdr?ckt und eine Wahrheitsillusion erweckt. Zu Recht betont Strauß den Aspekt der pathischen Kommunikation durch Stimmen. Er verweist auf die Grenzen der neuzeitlichen, rationalen Kommunikation und Diskurse und versucht die Stimme zu rehabilitieren. Jedoch k?nnen die Mythisierung der pathischen Kommunikation und die Absolutierung der urspr?nglichen Stimme zur neuen Unterdr?ckung f?hren. Deshalb ist geboten, weder stimmenfeindlich noch stimmenh?rig zu sein.