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예술과 천재 : Die Kunst und das Genie

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Authors

이순예

Issue Date
2005
Publisher
서울대학교 인문대학 인문학연구원
Citation
인문논총, Vol.54, pp. 105-130
Abstract
Es ist wohl bemerkenswert, dass das Genie vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis hinein in die Mitte des 19. Jahrhunderts, nämlich im Zeitalter der Büergergesellschaft, im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens steht. Nach heutiger Sicht scheint diese Konstellation: das Genie schafft und der Bürger rezipiert, mehr oder weniger merkwürdig. Wir empfinden sie als undemokratisch. In diesem Umstand entstehen mehrere Unternehmungen im ausgehenden 20. Jahrhundert, unter dem Programm der sog. Postmodernen den Sonderstatus der Kunst abzuschaffen. Ob es gelingt, ist jedoch fraglich. In dieser Arbeit habe ich versucht, den Sonderstatus der Kunst zu analysieren und gleichzeitig die gesellschaftliche Botschaft der Kunst mit dem Anspruch auf hohe Qualität zu begründen. Ich habe historische und analytische Vorgehensweisen verknüpft. Durch diese Verbindung kann ich den Prozess der Besonderung der Kunst und die ideellen Hintergründe der westlichen hohen Kunst vermittelt erklären. Ich stelle eine These als Ergebnis vor: Die Kunst ist autonom und ernsthaft geworden, um der gesellschaftlichen Aufforderung zu entsprechen.
Der erste Punkt meiner Untersuchung liegt darin, warum der Begriff des
Genies mit dem Schaffen der Kunst in Verbindung gebracht wird. Zwei Gründe
sind zu benennen: Die Vollkommenheit und den Anspruch des Gefühls auf die
Wahrheit. Diese zwei Faktoren sind erforderlich, um die Indentitätsbildung des
Subjektes zustande zu bringen. Die Bürgergesellschaft geht davon aus, dass das
einzelne Individuum befähigt ist, angesichts der Trennung der Welt seine eigene
Identität zu schaffen. Kunst soll als Mittelglied die Vemittlungsrolle erfolgreich
leisten. Sie wird ein gesellschaftliches Organ. Welche Folge diese Vorstellung
über Kunst herbeigefuehrt hat, bildet den zweiten Punkt meiner Untersuchung.
Das Bildungsbürgertum konnte sich beim Aufbau der Bürgergesellschaft auf das
Konzept der ernsthaften Kunst stützen und mehr oder weniger die Integration
leisten.
Diese Analyse können wir jedoch nicht auf die weitere Zeit ohne weiteres
bezüglich machen Die Verhältnisse sind grundsätzlich verändert. Dass die
heutigen Bürger andere Glücksvorstellungen als die Bürger in der
vorangegangenen Zeit besitzen, fordert uns auf, den prinzipiellen
Paradigmenwechsel vorzubereiten. Durch diese Untersuchung kann ich jedoch
feststellen, dass die Kunst immer noch etwas Wichtiges und Grundsätzliches für
das Glück des Menschen leisten kann.
ISSN
1598-3021
Language
Korean
URI
https://hdl.handle.net/10371/29621
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