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오스트리아 문학의 언어 : Zur Sprache in der östeπeichischen Literatur
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- Authors
- Issue Date
- 2000
- Publisher
- 서울대학교 인문대학 독일학연구소
- Citation
- 독일학연구, Vol.9, pp. 130-160
- Abstract
- In Österreich ist die Literatur stark sprachorientiert. Sie denkt weniger in der Sprache, als viel mehr über die Sprache. Nestroy beispielsweise spielte in seinem Wiener-Volkstheater
mit den verschiedenen Stilebenen der Sprache und ließ sie komisch und satirisch wirken. Auch im 20. Jahrhundert polemisierte Karl Kraus mit seiner Fackel gegen die korrupte Zeitungssprache, die den ersten Weltkrieg propagierte. Nach dem zweiten Weltkrieg protestierte die Literatur der 'Wiener Gruppe' gegen die Modesprache "Denglisch", die den menschlichen Gedanken nonnierte und vereinfachte, sowie gegen die klassizistische Sprache der konservativen Kulturpolitik. Sie suchte konstruktivistisch und surrealistisch nach einer neuen dichterischen Sprache, die das banale alltägliche Sprachleben erneuern und bereichern
sollte. In der Literatur der 'Grazer Gruppe' verlagerte sich der Hauptakzent von dem Sprachgebrauch auf verzerrende außersprachliche Zeichensysteme der Klassengesellschaft, der Männergesellschaft und der scheinhaften Massenmedienwelt, die die phrasenhafte Sprache
produzierten und verbreiteten. Das starke Sprachbewußtsein in der österreichischen Literatur
ist wohl auf Österreichs historische Bedingungen zurtickzuführen, in denen das Volk mit vielerlei Kulturen und Sprachen öffentlich lebte.
- ISSN
- 1229-7135
- Language
- Korean
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