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'슈투름 운트 드랑' 문학에서의 영아살해 : Kindsmord in der Literatur von Sturm und Drang
괴테의 『원형 파우스트』와 바그너의 『영아살해범』

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Authors

박채은

Advisor
이경진
Issue Date
2022
Publisher
서울대학교 대학원
Keywords
영아살해슈투름운트드랑사법개혁괴테원형파우스트심판바그너영아살해범시민도덕멜랑콜리
Description
학위논문(석사) -- 서울대학교대학원 : 인문대학 독어독문학과, 2022. 8. 이경진.
Abstract
In der vorliegenden Arbeit wird die Art und Weise beleuchtet, wie Kindsmord als Schlüsselproblem im späten 18. Jahrhundert in der Literatur von Sturm und Drang behandelt wurde. Anhand der zwei repräsentativen Werke dieser Tendenz, Goethes Urfaust und Wagners Die Kindermörderin betrachten wir welche Diskussionen um Kindsmord in der Epoche des Sturm und Drangs ausgetragen wurden.
Das Motiv des Kindsmords fungiert in der Literaturgeschichte konsequent als Schnittpunkt zwischen gesellschaftlichen Ordnungen wie Strafrecht und Bevölkerungspolitik und verschiedenen Einstellungen zu Ehe sowie Frauen. Das Motiv wurde je nach Autor und Epoche aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen und umgestaltet. Besonders wichtig ist aber das späte 18. Jahrhundert in der Geschichte dieses Motivs: Da verzeichnete das Verbrechen des Kindsmords eine bemerkenswerte Zahl und wurde somit zum Problem, das auf stattlicher Ebene zu lösen galt, und das viele Schriftsteller beschäftigten. Weil es in dieser Zeit zu einer Reform der Justiz kam, die nicht nur die objektiven strafrechtlichen Anforderungen, sondern auch die subjektive wie psychologische Situation und Motivation des Täters berücksichtigte, erhoben sich Stimmen, die eine Verbesserung des Bewusstseins für Kriminelle und eine Milderung übermäßig harter Strafen forderten. In Übereinstimmung mit dem Geist von Sturm und Drang, der für die individuelle Freiheit und Emanzipation des Gefühls stand, wollten die Dichter diese Bewegungen mit dem Thema Kindsmord ins Werk setzen.
Goethes Urfaust ist ein wegbereitendes Werk über das Kindsmordmotiv in dieser Zeit. Im Werk zeigte der Autor, der als Jurist und Politiker zur Abschaffung der Kirchenbuße beitrug, eine mitfühlende Einstellungen gegenüber alleinerziehenden Müttern und Kindermörderinnen. Es ist aber auch eine unbestreitbare historische Tatsache, dass er die Todesstrafe von Kindermörderinnen unterstützte. Goethes zwiespältige Haltung gegenüber dem Kindsmord wurde als "Auch-ich"-Legende bezeichnet und führte zu vielen Kontroversen. In der vorliegenden Arbeit wird aufgezeigt, dass diese Problematik auch in Urfaust zu finden ist. Zunächst hat er in der "Gretchen-Tragödie", die einen großen Teil des Werkes ausmacht, die sozialen Ursachen, die Kindsmord fördern, konkret dargelegt und Gretchen als ein Sympathieobjekt dargestellt, womit er bestätigte, dass er das Kindsmordproblem kritisierte. Jedoch ist kritisch anzusehen, dass Fausts Liebe zu Gretchen problematisch ist und die Erlösungsmöglichkeit Gretchens trotz dessen treuen und mütterlichen Charakters nicht angesprochen ist. Besonders Gretchens Gehorsam gegenüber den drei Urteilen kann zur Rechtfertigung des Todesurteils gegen Kindermörderinnen dienen. Diese Aspekte können als die Grenze des Werkes bewertet werden, da es im Grunde eine männerzentrierte Erzählung ist.
Wagners Die Kindermörderin ist ein Tendenzdrama, das seine Absichten zur Enthüllung des Kindsmordproblems aktiv zum Ausdruck bringt und das Grauen des tragischen Unglücks unverhüllt beschreibt. Diese derbe Darstellung führte jedoch entgegen der Absicht des Autors zu heftigen Kontroversen um die Umarbeitung des Werkes, die fast 200 Jahren dauerten. Doch aus der historischen Tatsache, dass Die Kindermörderin die ‚Mannheimer Preisfrage, die Kristallisationspunkt der Kindsmorddebatte, ins Leben rief, lässt sich behaupten, dass dieses Drama dazu beitrug, das Publikum mit der tragischen Realität des Kindsmords zu konfrontieren und Verhütungsmaßnahmen zu entwickeln. Wagner machte darauf aufmerksam, dass Kindsmord nicht einfach eine Tragödie auf individueller Ebene sei, sondern eine auf gesellschaftlicher. Durch die Gestaltung der Personen zeigt er viele soziale Ursachen des Kindsmords: die Frauenfeindlichkeit unter Soldaten, die schädliche Auswirkungen der patriarchaler Bürgermoral und des Mutterliebesdiskurses, die Absurdität des Sozialsystems und die Unmenschlichkeit von Recht und Gesellschaft. Darüber hinaus verstärkte der Autor durch die kritische Verwendung von verschiedenen gesellschaftlich verbreiteten Diskursen um Kindsmord seine Botschaft. Wagner entlehnte die Form des bürgerlichen Trauerspiels und stürzt aber dessen typischen Rahmen um, um die Missstände der Bürgermoral sichtbar zu machen. Er wirf der Gesellschaft vor, den Kindsmord auf ein individuelles Problem zu reduzieren, indem er die damals gängige Diskurse über Melancholie und männliche Verführer kritisch prüfen lässt. Überdies zeigt er durch die Figur Frau Martan eine wünschenswerte Haltung angesichts dieses sozialen Problems, was er schließlich im Publikum fordern möchte.
본 논문에서는 18세기 후반에 시대적 문제로 대두되었던 영아살해가 문학의 영역에서 다루어진 방식에 대해 조명한다. 괴테의 『원형 파우스트 Urfaust』와 바그너의 『영아살해범 Die Kindermörderin』이라는 대표적인 두 작품을 중심으로, 슈투름 운트 드랑이라는 격정적인 사조 속에서 영아살해를 둘러싼 논의의 흐름을 시대적 고찰 속에서 살펴보도록 한다.
영아살해 모티프는 형법제도 및 인구정책 등의 사회제도와 결혼관‧여성관 등의 다양한 가치가 교차되는 지점으로서 문학의 역사에서 꾸준히 쓰여 왔으며, 작가와 시대에 따라 다양한 관점에서 수용되고 변용되었다. 그런데 영아살해라는 특수한 범죄가 괄목할만한 수치를 기록하면서 국가적으로 해결해야 할 시대적 문제로 대두되었으며, 많은 문인들이 이를 작품으로 다루었던 시기가 있는데, 바로 18세기 후반이다. 이 시기에 객관적 범죄성립요건뿐만 아니라 범죄자의 심리적 상황과 동기 등의 주관적 범죄성립요건도 함께 고려하는 방향의 사법개혁이 일어나면서, 범죄자들에 대한 인식을 개선하고 지나치게 가혹한 형벌을 완화해야 한다는 목소리가 등장한다. 개인의 자유와 감정의 해방이라는 슈투름 운트 드랑의 정신에 따라 시인들은 당시의 이러한 움직임을 영아살해라는 소재를 통해 문학으로 형상화하였던 것이다.
괴테의 『원형 파우스트』는 슈투름 운트 드랑 시대에서 영아살해 모티프를 선취한 작품이다. 작품에서 작가는 미혼모 및 영아살해범에게 동정적인 태도를 보여주었으며 법학자이자 정치가로서 교회참회가 폐지되도록 공헌했던 것은 분명하지만, 영아살해범에게 사형을 선고하는 체제에 찬성하였던 것 역시 부정할 수 없는 역사적 사실이다. 영아살해범에 대한 괴테의 이중적 태도는 나-또한 전설로 불리며 많은 논쟁을 일으켰다. 본고에서는 이 쟁점이 『원형 파우스트』에서도 발견된다는 점에 주목한다. 우선 작품의 큰 부분을 차지하는 그레트헨 비극에서 영아살해를 조장하는 사회적 원인들을 구체적으로 제시하고 그레트헨을 동정의 대상으로 그려냈다는 점에서 그가 영아살해 문제에 대한 비판을 가했음을 확인할 수 있다. 반면 그레트헨에 대한 파우스트의 사랑이 문제적이라는 것, 그레트헨이 신실하고 모성적인 인물임에도 그의 구원 가능성이 제기되지 않는다는 것, 그레트헨이 세 가지 심판에 순종하는 모습이 영아살해범에 대한 사형선고를 정당화한다는 것은 『원형 파우스트』가 근본적으로 남성 서사이기에 가지는 한계라고 볼 수 있다.
바그너의 『영아살해범』은 영아살해 문제에 대해 적극적으로 의사를 표명하는 경향극으로서 그 불행의 끔찍함을 적나라하게 드러내었는데, 작가의 의도와는 달리 바로 그 노골적인 묘사로 인해 약 200년간 개작논쟁에 휩싸이게 된다. 그러나 영아살해 논쟁의 결정체인 만하임 논문현상공모가 이 작품의 영향 하에 추진되는 등 『영아살해범』은 영아살해의 비극적 현실을 관객들이 직시하도록 해주었고, 방지책을 마련하는 데 큰 도움을 주었다. 바그너는 영아살해가 단순히 개인의 차원에서 일어나는 비극이 아니라 사회가 만들어낸 참사라는 점에 주목하여, 등장인물들을 통해 군인들의 여성혐오, 가부장적 시민도덕과 모성애 담론의 폐해, 사회제도의 불합리성 및 법과 사회의 비인간성이라는 사회적 인과관계를 작품에 명시하였다. 또한 작가는 영아살해와 관련된 여러 담론들을 활용하여 자신의 메시지에 더욱 힘을 실었다. 바그너는 시민비극의 형식을 빌리면서도 그 전형적인 틀을 전복시켜 시민도덕의 폐해를 가시화하고, 멜랑콜리 담론과 유혹자 남성에 대한 논의를 통해 영아살해를 영아살해범 개인의 문제로 축소시키려는 사회를 비판하였으며, 관객들에게 바라는 모습을 마르탄 부인이라는 인물로 구현하여 연출하고 있다.
Language
kor
URI
https://hdl.handle.net/10371/188442

https://dcollection.snu.ac.kr/common/orgView/000000173610
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