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인상주의(印象主義: Impressionismus) 연구 : Untersuchung über den literarischen Impressionismus

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Authors

曺昌燮

Issue Date
1998
Publisher
서울대학교 사범대학
Citation
사대논총, Vol.56, pp. 63-104
Abstract
Diese Abhandlung hat zum Ziel, die impressionistische Werke zu analysieren und das Wesen des Impressionismus zu erhellen. Der literarische Impressionismus stellt keine klar zu umgrenzende Epoche dar, weil Wirklichkeitsbewußtsein ihn mit dem Naturalismus verbindet, Streben nach Verinnerlichung mit der Neuromantik. Der literarische Impressionismus beschränkt sich bewußt darauf, Eindrücke von den Dingen, Farben, Tönen, Menschen, Bewegung stimmungsgemäß nachzugestalten weil eine Erfassung der Dinge, wie sie wirklich sind, unmöglich erscheint. Daher neigt der Impressionismus zu Ausschnitten, Kleinbildern und Skizzen mit allen Zufälligkeiten statt zu Gesamtdarstellungen und großen Gemälden. Daraus erklärt sich auch die Ungebundenheit in der Stoffwahl und Formgebung, in der Sprachgestaltung und Wortbildung. Der frühe Hofmannstahl erweckt in seinem Stück 『Gestem』 das ganz Augenblickgebende von Eindrücken und Stimmungen und behauptet, daß im Leben eines Menschen wirklich nur Gegenwart ist. Lilienkron schreibt einige Lyrik, deren Stil in Analogie zum malerischen Impressionismus sein kann. Dehmel verdichtet bildhaft erlebte Wirklichkeit zu ekstatisch geschilderten seelischen Prozessen. Dauthendey erlebt Liebe und Natur, eingesponnen in eine Welt von Farben und Tönen, Morgenstems Stimmungslyrik lassen ähnliche Stilelemente erkennen. Die dem Volkslied nahestehende Lyrik Löns' und Falkes ist von Lilienkron stark beeinflußt. Schnitzlers Bühnenwerk 『Anatol』 hat die impressionistischen Oualitäten. Das Stück hat keine durchgehende Handlung, sondem ein Thema, das in sieben abgeschlossenen Szenen variiert wird. Es sind Episoden, nur durch die Person Anatols verknüpft. Es fehlt der traditionellIe Aufbau eines Stüekes mit Exposition, Peripetie und Lösung den zentralen Konflikts. Vor allem die Attitüden des Helden Anatols werden als ein Vorbild impressionistischen Lebensgefühls angesehen. Altenbergs frühe Werke, 『Wie ieh es sehe』 und 『Was der Tag mir zuträgt』, haben die imperssionistisehe Charakteristika. Eines der bekanntesten Stücke aus 『Wie ich es sehe』 heißt 『Zwölf』. Handlungsarmut, Banalität, Skizzenhaftigkeit, Betonung der Stimmung, die Unschärfe der Bilder, hypotaktische Konstruktionen und Preziosität im spraehlichen Detail finden sieh bei Altenberg. Aus dem Analyse der oben genannten Sehriftsteller erhellt es, daß literarisehe Impressionismus kein Stilelement ist, sondern eine Epoehenbezeiehnung ist. Der Impressionismus mit seinen zarten Tönen und feinen Abstufungen ist im Grunde eine sinnenhafte, mithin materialistisehe Kunstriehtung, deren Rang zum Episodisehen zerstreuend wirkte.
ISSN
1226-4636
Language
Korean
URI
https://hdl.handle.net/10371/72781
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